
NACHHALTIGKEIT UND FURNIERE: Die umweltbewusste Wahl
Experten für nachhaltige Furniernutzung
Schorn & Groh steht für eine nachhaltige, verantwortungsbewusste Nutzung des wertvollen Rohstoffs Holz. Furniere zählen zu den ressourcenschonendsten Werkstoffen der Welt. Im Vergleich zu Plattenwerkstoffen auf Plastikbasis sind sie nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch optisch und haptisch einzigartig.
Ökologischer Aspekt:
Maximale Nutzung eines nachwachsenden Rohstoffs
Furnier: Das dünnste Massivholz der Welt
Furnier ist nicht einfach nur Holz – es ist Holz in seiner effizientesten Form. Ein einzelner Baumstamm von 5 Metern Länge und 0,50 Metern Durchmesser ergibt rund 750 Quadratmeter Furnier. Damit lassen sich etwa 50 Schlafzimmer gestalten. Im Vergleich zu Massivholz ermöglicht Furnier eine deutlich ressourcenschonendere Nutzung, da weniger Holz für die gleiche Fläche benötigt wird.
Selektive Nutzung: Natürliche Waldverjüngung fördern
Nur etwa 1 % der Bäume weltweit eignet sich für die Produktion hochwertiger Furniere. Durch die selektive Einzelbaumnutzung wird der Wald nicht großflächig gerodet, sondern gezielt durchforstet. Dadurch wird auf sehr schonungsvolle Weise ein natürlicher Verjüngungsprozess im Wald gefördert, die Lichtverhältnisse für jüngere Bäume verbessert und langfristig die Stabilität des Ökosystems unterstützt.
Ökonomischer Aspekt:
Investition in nachhaltige Forstwirtschaft
Wertschöpfung durch nachhaltige Holznutzung
Waldbesitzer erzielen die höchsten Erträge durch den Verkauf von hochwertigen Furnierstämmen. Diese Einnahmen ermöglichen Investitionen in gesunde Mischwälder und den Schutz von natürlichen Waldlandschaften. Schorn & Groh bezahlt beispielsweise bis zu 120.000 EUR pro Jahr für exklusive Furnierstämme aus dem Pfälzer Wald – ein direkter Beitrag zum Fortbestand der heimischen Wälder.
Optimale Nutzung des Holzes
Kein Teil des Baumes geht verloren: In Trägermaterialien für Furniere werden nahezu alle bei der Holzernte anfallenden Stammteile verwertet. Die Krone des Baumes bleibt im Wald als natürlicher Dünger zurück. So entsteht ein geschlossener Kreislauf.
Umweltaspekt:
Klimaschutz durch nachhaltige Mischwälder, Biodiversität und Erhalt der Vielfalt
Wälder als natürliche CO₂-Speicher
Wälder sind unverzichtbar für den Klimaschutz, da sie große Mengen an CO₂ aufnehmen und langfristig speichern. Durch Photosynthese entziehen Bäume der Atmosphäre Kohlendioxid und lagern es in Holz, Blättern und Wurzeln ein. Je länger Holzprodukte wie Möbel, Türen oder Innenverkleidungen genutzt werden, desto länger bleibt das CO₂ gebunden und der Klimaschutzeffekt erhalten. Besonders junge Bäume spielen eine entscheidende Rolle, da sie während ihres Wachstums besonders viel CO₂ binden. Eine nachhaltige Forstwirtschaft sorgt dafür, dass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen jungen und alten Bäumen erhalten bleibt, um den maximalen Klimaschutzeffekt zu erzielen. Ohne die Holzverwendung und nachhaltige Forstwirtschaft wären die jährlichen nationalen Treibhausgas-Emissionen in Deutschland um etwa 14% höher.
Entwaldung und ihre Folgen
Trotz der Bedeutung der Wälder für das Klima gehen weltweit enorme Waldflächen verloren. Zwischen 2015 und 2020 gingen laut der FAO (Food and Agriculture Organization) jährlich 9,3 Millionen Hektar tropischer Wald verloren – größtenteils für landwirtschaftliche Nutzflächen. Besonders der Anbau von Monokulturen wie Palmöl- und Sojaplantagen trägt maßgeblich zum Rückgang der Biodiversität bei. Dieser massive Eingriff in natürliche Ökosysteme bedroht zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.
Warum Monokulturen problematisch sind
Die industrielle Forstwirtschaft setzt oft auf Monokulturen, die jedoch erhebliche ökologische Risiken bergen. Trockenheit, Stürme, Schädlingsbefall und Krankheiten breiten sich in Monokulturen besonders schnell aus, während der Boden durch die einseitige Nutzung stark an Nährstoffen verliert.
Mischwälder als Lösung für stabile Ökosysteme
Nachhaltig bewirtschaftete Mischwälder hingegen stabilisieren die Umwelt, bieten eine deutlich höhere Widerstandskraft gegen Klimaveränderungen und Kalamitäten, sind ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und fördern das natürliche Gleichgewicht. Der Erhalt und die gezielte Förderung von Mischwäldern sind essenziell, um den Artenreichtum langfristig zu schützen. Furnierhersteller setzen gezielt auf Holz aus solchen Wäldern, um eine langfristige Nutzung sicherzustellen. Zertifizierungen wie FSC® und PEFC garantieren eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder und verhindern Raubbau.
Zertifizierungen als Garant für nachhaltige Holzprodukte
FSC® (Forest Stewardship Council)
Der FSC® ist eine weltweit anerkannte Zertifizierungsorganisation, die sich für eine verantwortungsvolle Waldwirtschaft einsetzt. Das FSC-Siegel garantiert, dass Holz- und Papierprodukte aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Standards erfüllen. Dazu gehört der Schutz von Biodiversität, der Verzicht auf Kahlschlag und die Wahrung der Rechte indigener Völker. Unternehmen, die FSC-zertifizierte Produkte verwenden, leisten einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung von Waldressourcen.
PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification)
PEFC ist das weltweit größte unabhängige Zertifizierungssystem für nachhaltige Forstwirtschaft und wurde als Antwort auf die spezifischen Herausforderungen der Waldbewirtschaftung in verschiedenen Ländern gegründet. Es basiert auf strengen Umwelt-, Sozial- und Wirtschaftsstandards und stellt sicher, dass Holzprodukte aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen. Während der FSC eher global ausgerichtet ist, hat PEFC seinen Schwerpunkt auf nationalen Zertifizierungsstandards, die den jeweiligen regionalen Gegebenheiten angepasst sind. Unternehmen mit PEFC-Zertifizierung tragen aktiv zum Schutz der Wälder bei und fördern nachhaltige Holzproduktion.
EUTR & EUDR (EU Timber Regulation & EU Deforestation Regulation)
Die EU-Holzhandelsverordnung (EUTR) verpflichtet Unternehmen in der EU, sicherzustellen, dass das von ihnen gehandelte Holz nicht aus illegaler Abholzung stammt. Sie setzt strenge Sorgfaltspflichten für die gesamte Lieferkette, um Raubbau an Wäldern zu verhindern. Die EUDR (EU Deforestation Regulation) ist eine Weiterentwicklung dieser Verordnung und zielt darauf ab, Entwaldung und Walddegradierung durch EU-Importe zu minimieren. Unternehmen müssen nachweisen, dass ihre Produkte nicht zur Abholzung von Wäldern beitragen, wodurch die Verordnung eine noch stärkere Kontrolle und Transparenz in der Holzindustrie schafft.
Visueller Aspekt:
Gestaltungsmöglichkeiten mit Furnier
Natürliches Design mit einzigartiger Ästhetik
Furnier ist nicht nur nachhaltig, sondern auch ein hochwertiges Gestaltungselement. Durch unterschiedliche Fügetechniken lassen sich individuelle Designs realisieren – von natürlicher Holzoptik bis hin zu modernen geometrischen Mustern.
Großflächige Anwendungen mit homogener Optik
Als echtes Naturprodukt weist jedes Furnier einzigartige Strukturen und Farbnuancen auf – selbst innerhalb derselben Holzart. Faktoren wie Standort, Klima und Bodenbeschaffenheit beeinflussen die Maserung und Färbung des Holzes. Um bei großflächigen Anwendungen wie Wand- oder Deckenverkleidungen eine harmonische Gesamtoptik zu erzielen, empfiehlt sich die gezielte Kombination unterschiedlicher Furnierstämme einer Holzart zu zusammengesetzten Furnier-Decks, fachsprachlich als Fixmaße bekannt. Dasselbe Prinzip gilt für Möbel und Türen innerhalb eines Objekts, um eine durchgängige, harmonische und ästhetisch ansprechende Raumwirkung zu erzielen.
Nachhaltigkeit mit Schorn & Groh
Schorn & Groh setzt sich für eine verantwortungsvolle Nutzung von Holz ein. Durch die Wahl von Furnieren für Ihre Projekte unterstützen Sie eine nachhaltige Forstwirtschaft, schützen wertvolle Ressourcen und profitieren von einem hochwertigen Naturprodukt, das einzigartig und vielseitig einsetzbar ist. Sie tragen somit ganz direkt zum Erhalt unserer Wälder bei.
Haben Sie Fragen oder interessieren Sie sich für nachhaltige Furniere?
Wir beraten Sie gerne!